Kulturschule

Kulturelle Bildung als Grundsatz

An der Kirsten Boie Schule legen wir grundsätzlich viel Wert auf eine umfassende und vielfältige kulturelle Bildung. Wir sehen kulturelle Bildung als Teil der Persönlichkeitsbildung, die die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt ihre Umgebung facettenreich und aktiv wahrzunehmen. Durch Angebote wie das „kulturelle Schulprofil“, die „gesunde Schule“ und weitere setzen wir diesen Anspruch im Schulalltag um.

Kulturelles Schulprofil

Die Konferenz der Kultusminister stellt fest: Kulturelle Bildung „verbessert die Bedingungen für eine gelingende Berufsbiographie und ermöglicht den Erwerb kognitiver und kreativer Kompetenzen“ (KMK 2013)

An der Kirsten Boie Schule finden Schülerinnen und Schüler ein breit gefächertes Angebot in den Bereichen Musik, Theater, bildende Kunst, Literatur und Sport vor. Der weit gefasste Begriff der Kulturellen Bildung bezieht auch die Entwicklung eines Umweltbewusstseins hin zu nachhaltigem Umwelthandeln, das Wissen und die Umsetzung einer gesunden Ernährung sowie die Ausbildung der Empathiefähigkeit und sozialer Kompetenzen mit ein.

Programm an der KBS

Interkulturelle Begegnungen ermöglichen

Schülerinnen und Schüler begegnen Kulturschaffenden unterschiedlicher Sparten, machen vielfältige kulturelle Erfahrungen und lernen, sich gestalterisch mit ihrer Umwelt und der Gesellschaft auseinanderzusetzen. Unabhängig von ihrer sozialen Herkunft wird allen Schülerinnen und Schülern dadurch gleichermaßen die Teilhabe am kulturellen Leben – auch über den schulischen Rahmen hinaus – ermöglicht.

Die Begegnung verschiedener Kulturen wird an der Kirsten Boie Schule als Chance gesehen, über den Tellerrand zu schauen, sich Neuem gegenüber aufgeschlossen zu zeigen, voneinander zu lernen, Rücksicht zu nehmen und die Fähigkeit zur Toleranz auszubilden.

Kulturelle Bildung stärkt auf diese Weise nicht nur die künstlerischen Kompetenzen, sondern fördert auch die Persönlichkeitsentwicklung jeder einzelnen Schülerin und jedes einzelnen Schülers.

Unterricht, Projekte und Kurse im musisch-ästhetischen Bereich finden sowohl im Vormittags- als auch im Nachmittagsbereich statt. Es gibt regelmäßig wiederkehrende Kurse und Veranstaltungen sowie auch einmalige oder unregelmäßig stattfindende Projekte. Wir sind bestrebt, im Hinblick auf eine ganzheitliche Bildung fächerübergreifend zu arbeiten und Elemente der ästhetisch-kulturellen Bildung in alle Bereiche des Schullebens einfließen zu lassen.

Projekte mit professioneller Leitung

Kurse und Projekte werden angeleitet von Lehrerinnen und Lehrern. Aber auch Künstlerinnen und Künstler der verschiedenen Sparten, ambitionierte Eltern oder Vertreterinnen und Vertreter anderer Berufe gestalten den Unterricht gemeinsam mit den Pädagogen. Projekte und die Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnerinnen und –partnern aus dem Kulturbereich bringen neue Impulse und liefern Lehrerinnen und Lehrern Anregungen und Orientierungshilfen. Im Rahmen des Offenen Ganztags leiten Künstlerinnen und Künstler auf Honorarbasis auch eigene Kurse.

Für die musischen Fächer, Kurse und Projekte stehen neben den Klassenräumen auch Funktionsräume (Musikraum, Kunst- und Werkraum, Schulbibliothek, Mehrzweckhalle mit Bühne, Foyer z.B. für Geigenunterricht) zur Verfügung. Darüber hinaus werden für Kurse des Offenen Ganztags (Schlagzeug, Modedesign, Tanzkurse) auch Räumlichkeiten der benachbarten Gemeinschaftsschule genutzt.
Unterricht, Veranstaltungen und Kurse des Offenen Ganztags im Bereich Sport finden in insgesamt drei Sporthallen statt sowie auf der großen Außenanlage (Tartanbahn mit Sprunggruben).

Kunstcafe an der kbs

Aufführungen, Konzerte und Ausstellungen

Für Theateraufführungen, Konzerte und Kunstausstellungen steht die Mehrzweckhalle der Grundschule zur Verfügung, kleinere Präsentationen finden auch in den Klassenräumen oder im Musikraum statt.

Kulturelle Bildung wird bei uns groß geschrieben – das heißt, jede Schülerin und jeder Schüler soll so viel wie möglich davon erfahren.

Mehrere Kolleginnen sind in unterschiedlichen Bereichen beteiligt, bilden ein Kulturschul-Team und arbeiten mit dem Kollegium eng zusammen. In den Fachschaften findet regelmäßig ein Austausch statt und in Stufenkonferenzen werden gemeinsam Aktivitäten und Ziele für alle Schülerinnen und Schüler festgelegt. Ein Gesamt-Jahresplan sorgt für die frühzeitige Berücksichtigung und Terminierung kulturell-ästhetischer Projekte und Veranstaltungen.

Gesunde Schule

Das Projekt „Gesund macht schlau“ oder
Obst schnippeln an der KBS

Im Sommer 2017 bekamen wir – die Kirsten Boie Schule – das Angebot, uns für das EU Programm „Gesund macht schlau“ zu bewerben. Schaden kann das nicht, dachten wir uns und schrieben eine Bewerbung.

obst schnibbel-kiste

Der Obstdienst – ein geglücktes Experiment

Wir wurden sofort ausgewählt und nach den Sommerferien ging es los: Jede Woche wurde nun 100g Obst und Gemüse pro Schüler geliefert. Das klingt erst mal nicht viel, wenn das aber 100g mal 330 ist, sind das einige Kisten voll. Es gelang uns, eine kleine Gruppe von Eltern zu finden, die einmal in der Woche diesen Berg Obst und Gemüse in mundgerechte Stücke schnitten, in Kisten verteilten und in die Klassen brachten. Im Laufe des Schuljahres wurde es immer schwieriger, ausreichend Eltern zu finden, die die Zeit hatten, das Obst zu schneiden, und es war klar, dass wir eine andere Lösung finden mussten. Da viele andere Schulen berichteten, dass dort die Schüler das Obst schneiden, wagten wir es auch und es gab ab sofort einen neuen Dienst in den dritten und vierten Klassen: Den Obstdienst. Seitdem schneiden also die Schüler der 3. und 4. Klassen gemeinsam mit einer Lehrerin, einer Kollegin vom Hort und einem FSJ ler zweimal in der Woche am frühen Morgen Obst und Gemüse.

Und das klappt prima! Keine unserer Befürchtungen wurde wahr! Die meisten Kinder sind pünktlich, denken an ihren Dienst, es gibt kaum Verletzungen und es macht auch noch Spaß!

Schon früh am Morgen wird geschnippelt

Nicht wenige Kinder sind schon um 7.15 Uhr da und beginnen damit, die Möhren oder Orangen zu schälen, Paprika, Äpfel, Birnen oder Bananen zu schneiden, Tomaten, Trauben und Mandarinen zu verteilen, alles schön anzurichten, das benutzte Geschirr zu spülen und die Küche anschließend zu fegen. Dann kommen die Kinder aus den einzelnen Klassen und holen sich ihre Obstbox.

In der Regel ist nach Schulschluss alles aufgegessen. Wenn es doch mal einen Rest gibt, freuen sich die Kinder im Hort am Nachmittag darüber. Die Möhren, die geschnitten werden, sind manchmal krumm, die Gurken auch, die Äpfel sehr groß oder sehr klein – also nicht perfekt. Aber es ist immer Bio bzw. demeter Qualität, und das schmeckt man einfach! Es macht Freude, gemeinsam mit den Kindern etwas Praktisches zu machen, sich nebenher nett zu unterhalten und am Ende zu sehen, was man zusammen geschafft hat. Es ist schön, dass es dieses Projekt gibt! Wir hoffen, noch lange dabei sein zu dürfen!

geschnittenes Gemüse

Bauernhof „Gut Wulfsdorf“

Der Bauernhof ist der ideale Lernort, um Bildung für nachhaltige Entwicklung für die Kinder lebendig werden zu lassen. Aus diesem Grund besuchen unsere Klassen jedes Jahr den Bauernhof „Gut Wulfsdorf“ in Ahrensburg. In den Jahrgängen 1 und 2 werden den Kindern die Tiere und ihre Stallungen gezeigt, sie besuchen den Melkstand und erleben, was gerade auf dem Hof los ist.
Außerdem dürfen sie ein Brötchen aus der Hofbackstube und ein Glas Milch genießen.

Die älteren Klassenstufen lernen erlebnisorientiert und spielerisch den Weg des Getreides kennen. Sie dürfen die verschiedenen Getreidearten untersuchen und lernen, diese zu unterscheiden. Zusammen wird dann überlegt, welche Bedeutung der Ackerbau in einem Hofkreislauf hat.

Auf dem Hof erleben die Schülerinnen und Schüler die Vielfalt des Getreides als Futtermittel für die Tiere und als Lebensmittelgrundlage für die Menschen kennen. Anschließend verarbeiten die Kinder im Grünen Klassenzimmer selber Getreide zu Müsliriegeln und verkosten diese.

Oder sie ziehen mit dem Bollerwagen zu dem Kartoffelacker. Dort erfahren die Kinder Interessantes über die Kartoffel vom Pflanzen über Pflege und Ernte bis hin zur Lagerung.
Sie dürfen in Handarbeit die Kartoffeln selber ausbuddeln und genießen nach getaner Arbeit Vollkornbrötchen aus der Hofbäckerei.

Mülltrennung

Das Thema „Müllvermeidung“ ist fester Bestandteil des Schulprogramms und wird dort in allen Jahrgangsstufen fächerübergreifend behandelt. In jeder Klasse wird Mülltrennung besprochen und praktiziert.
Die Themen werden im Unterricht der verschiedenen Jahrgangsstufen im Sinne eines Spiralcurriculums auf unterschiedlichen Niveaus fächer- und jahrgangsübergreifend behandelt.

Es gibt in allen Klassenräumen gelbe Eimer für den Plastikmüll, blaue Eimer für den Papiermüll und grüne Eimer für den Restmüll. Einige Schüler haben Plakate zum Thema Plastikmüll entworfen, andere haben aus Müll Musikinstrumente gebastelt. Außerdem werden die Schülerinnen und Schüler, sowie ihre Eltern dazu angehalten, Müll zu vermeiden, indem sie Verwendung von Mehrwegpausenbrot- und -trinkbehältern bei den Eltern und Schülern möglichst nicht nur anregen, sondern das Mitführen der Behältnisse zur Pflicht erklären und in der Schulordnung verankern.

Musikalische Schule

Das Fach Musik

Musik tut gut und macht Spaß – das ist das Wichtigste, das Kinder aus dem Musikunterricht ihrer Grundschulzeit mitnehmen sollen.

Neben theoretischen Inhalten wie dem Kennenlernen klassischer Werke und Komponisten sowie Notenlehre, musizieren die Kinder vor allem aktiv selbst. Dafür steht uns ein gut ausgestatteter Musikraum zur Verfügung, in dem wir tanzen, an Instrumenten spielen und singen.

Bei jeder Vollversammlung erklingt unser eigenes, selbstkomponiertes Schullied „Hier lernen wir!“ und schafft eine Identifikation der Kinder mit unserem Schulleben. Mit Musik gestalten wir zahlreiche Schulveranstaltungen wie Einschulungsfeier, Adventssingen oder Schulkonzert.
Wann immer es sinnvoll ist, versuchen wir Lernlieder in den Unterricht zu integrieren und so fachübergreifend zu unterrichten.

Musikunterricht gibt es in jeder Jahrgangsstufe. Darüber hinaus stehen den Kindern vielfältige AG-Angebote (Schulchor, Flöten-AG, Geigen-AG, Angebote des Offenen Ganztages) zur Verfügung.

Geigenkonzert

Projekt: Wir geben ein Konzert

„Wir geben ein Konzert“ beschreibt die Vorbereitung und Durchführung unseres jährlichen Konzertes für Chor, Blockflöten-AG und Solisten, das im letzten Jahr erstmals stattfand.

Chor und Blockflöten-AG präsentieren das Beste aus ihrem Repertoire. Außerdem werden bei einem offenen Casting Gesangs- sowie Instrumentalsolisten ausgewählt. Kriterien sind Qualität (niemand soll sich auf der Bühne blamieren) sowie eine abwechslungsreiche Programmgestaltung. In der Phase zwischen Casting und Konzert verleihen alle KünstlerInnen ihrer Darbietung den letzten Schliff, z.B. üben die SängerInnen ihre Lieder mit Klavierbegleitung. Auf dem Schulgelände sowie in der Stadt Barsbüttel werden von den Schülerinnen und Schülern Plakate ausgehängt.

Nach einer dreistündigen Generalprobe am Konzerttag inklusive Soundcheck und Lichtprobe erwartet das Publikum (ca. 180 Zuschauer 2016) ein anderthalbstündiges, vielfältiges Programm, das die Kinder selbst moderieren.

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